Brüssel. Zur Verbesserung der Umsetzung von Ergebnissen aus Forschung und Entwicklung im Bereich der Bioökonomie hat die EU-Kommission seit Februar 2014 ein Förderprogramm mit einem Volumen von ca. 1 Mrd. Euro aufgelegt. Die Industrie hat in diesem Zusammenhang Eigeninvestitionen in Höhe von ca. 2,8 Mrd. Euro angekündigt. Gleichzeitig haben sich Industrieunternehmen zur Umsetzung des Programms im Bio-based Industries Consortium (BIC) zusammengeschlossen, um im Rahmen eines Private Public Partnerships (PPP) insbesondere die Errichtung von Demonstrations- und Industrieanlagen voranzutreiben. Im März 2014 wurde auch der BioEconomy Cluster über die BCM BioEconomy Cluster Management GmbH in das BIC aufgenommen. Diese vertritt dort das Mandat der im Cluster aktiven KMUs und hat als Vollmitglied die Möglichkeit, an der Gestaltung des Working Programmes mitzuwirken.

Damit ist der BioEconomy Cluster buchstäblich zur Stunde Null in den Gestaltungsprozess involviert, denn die EU gab am 06.05.2014 Grünes Licht zu dem umfangreichen Gesamt-Investmentpaket für die Förderperiode 2014-2020, das speziell durch strategische öffentlich-private Partnerschaften Innovationen und Investitionen fördern soll und in das auch der Bereich der Bioökonomie eingegliedert ist.

Die Mitarbeit im BIC wird auch die Themengebietsleiter des BioEconomy Clusters in ihrer Sitzung am 12.06.2014 beschäftigen – gerne können Clustermitglieder diesen oder dem Clustermanagement dazu bereits vorab ihre Wünsche und Ideen übermitteln.

Bereits in seiner Dezembersitzung am 11.12.2013 hatte der Vorstand des BioEconomy e.V. den Antrag auf die Mitgliedschaft im BIC beschlossen, um für die Clustermitglieder aktiv an der Programmgestaltung des Konsortiums über die einzelnen Arbeitsgruppen mitzuwirken. Dabei sind zwei der insgesamt fünf Value Chains für die Clusterentwicklung besonders relevant:

  • Value Chain 1: Vom Rohstoff Lignozellulose zu innovativen Biokraftstoffen, biobasierten Chemikalien und Werkstoffen – Aufbau der Rohstoffversorgung und der technologischen Grundlagen für die nächste Generation von Kraftstoffen, Chemikalien und Werkstoffen
  • Value Chain 2: Die nächste Generation forstbasierter Wertschöpfungsketten – Nutzbarmachung der Potenziale forstbasierter Biomasse durch eine verbesserte Bewirtschaftung und die Umsetzung in neuen, höherwertigen Produkten und Märkten

Die ersten Ausschreibungen für das neue Förderprogramm werden noch im Juli 2014 erwartet.

Mehr Informationen zum BIC gibt es unter: www.bi-consortium.eu