Halle / Shanghai. Der Leiter des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik in Halle und Vorstand des BioEconomy e.V., Prof. Dr. Ralf B. Wehrspohn besuchte am 17. September 2014 das Shanghai Advanced Research Institute (SARI), chinesischer Kooperationspartner des BioEconomy Clusters. In Shanghai informierte er in einem Grundsatzvortrag über „Ressourcenintensive Industrien in einer ‚Grünen‘ Wirtschaft: Szenarien für die chemische und kunststoffverarbeitende Industrie in Sachsen-Anhalt“. Im Anschluss tauschten sich die Gesprächspartner über die Ansätze der Bioökonomie in Sachsen-Anhalt und Europa aus und erweiterten ihr Kooperationsbündnis um den ebenfalls in Sachsen-Anhalt ansässigen Cluster Chemie/Kunststoffe.
In seinem Vortrag gab Prof. Wehrspohn einen Überblick über die Rolle der Fraunhofer-Gesellschaft sowie über das Mitteldeutsche Chemiedreieck und die Herausforderungen für die chemische Industrie in Sachsen-Anhalt und Europa. Weiterhin diskutierten die Teilnehmer der Veranstaltung neue Rohstoffquellen für die chemische Industrie, wie Wasserstoff, ‚Grüne‘ Kohle und das Konzept der Bioökonomie.
Anschließend unterzeichneten Prof. Wehrspohn und SARI-Vizepräsident Prof. Sun Yuhan ein Memorandum of Understanding zwischen dem BioEconomy Cluster, dem Cluster Chemie / Kunststoffe Mitteldeutschland und dem SARI-Institut. Die Partner wollen Ansatzpunkte zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Mikroalgen und bei Rohstoffen für die chemische und kunststoffverarbeitende Industrie identifizieren. Ein weiterer Teil der Vereinbarung sieht noch im Jahr 2015 die Organisation einer gemeinsamen Tagung zu alternativen Rohstoffen vor.
Bild oben: SARI-Vizepräsident Prof. Sun Yuhan (Mitte links) und Prof. Wehrspohn bei der Unterzeichnung (Foto: SARI-Institut)