Start des Projekts VP 1.9 „BioXfrac“ – Machbarkeitsstudie zur dezentralen Biomassekonversion durch Kombination innovativer thermo-mechanischer und biochemischer Technologien zur Gewinnung von fermentierbaren Zuckern und BioEnergie

Um das stoffliche Nutzungspotential vorhandener lignocellulosebasierter Reststoffe, wie zum Beispiel aus der holzverarbeitenden Industrie maximal auszuschöpfen, forscht der Verbund „BioXfrac“ an einem neuen Aufschlussverfahren. Dieses soll auf der dezentralen Biomassekonversion durch Kombination innovativer, thermo-mechanischer und biochemischer Technologien zur Gewinnung von fermentierbaren Zuckern und BioEnergie basieren. Am 27. April 2015 trafen sich die Projektpartner im Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP in Leuna zum Projekt-Kick-off.

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Das Projektteam bei einem Folgetreffen bei LM Engineering (Foto: BioXfrac).

Derzeit werden die verschiedenen lignozellulosehaltigen Reststoffe wie Rinde, Landschaftspflegeholz oder andere halmartige Lignozellulosen hauptsächlich energetisch verwertet. Ziel des Clusterprojekts ist es, die technische und ökonomische Machbarkeit einer neuen Aufschlusstechnologie zu untersuchen, welche das bereits vorhandene Organosolv-Verfahren ergänzt. Mit Hilfe des zu entwickelnden BioXfrac-Verfahrens werden hauptsächlich energetisch genutzte Stoffgruppen in Zucker umgewandelt und der industriellen Biotechnologie als wichtiger Rohstoff zugeführt. Die zuckerarmen Abfallstoffe können anschließend zusammen mit weiteren vor Ort verfügbaren Reststoffen zu Biogas vergoren werden.

Zur Umsetzung haben sich die Verbundpartner LMEngineering GmbH, das Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP, die LAV Markranstädt GmbH, die WABIO Technologie GmbH und das Deutsche Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH (DBFZ) zusammengeschlossen. Die Koordination des Verbundes obliegt dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) Projektzentrum Verkehr, Mobilität und Umwelt.