Mit welchen Verfahren lassen sich biobasierte, bioabbaubare Kunststoffe besonders schonend verarbeiten? Können Masterbatches zum Färben von Plastwerkstoffen 100% „bio“ sein? Nach welchen Verfahren wird die Kompostierbarkeit von Bio-polymeren getestet und zertifiziert? Welche Faktoren machen den Markterfolg bioabbaubarer Kunststoffe aus? Ist eine Welt ohne Kunststoffmüll denkbar? Diese und viele weitere Fragen wurden auf dem Kongress „BIOPOLYMER – Processing & Moulding“ am 21./22. Mai in Halle (Saale) branchenübergreifend diskutiert. Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr warteten die Veranstalter zudem mit interessanten Neuheiten auf. Die Verleihung der BIOPOLYMER INNOVATION AWARDS gehörte dazu.
Polykum e.V. und das BioEconomy Cluster kooperieren seit 2018 gemeinsam und so waren wir natürlich auf dem Biopolymer Kongress als Aussteller mit vertreten. Zahlreiche Clustermitglieder nutzten die Chance als Referenten selbst zum Thema biobasierte Kunststoffe etwas beizutragen als auch Materialien an unserem Gemeinschaftsstand auszustellen.
17 brandaktuelle Vorträge wurden an beiden Tagen von einer begleitenden Ausstellung flankiert. Zu den Referenten zählen neben Experten von BASF oder dem Clustermitglied Folienwerk Wolfen zum Beispiel auch Wissenschaftler namhafter Forschungsinstitute. So sprach Frau Dr. Antje Lieske vom Clustermitglied Fraunhofer IAP darüber, ob Kompostierung immer die beste Option für Biokunststoffe ist. Wie PLA-Abfälle wieder in den PLA-Syntheseprozess zurückgeführt werden können, haben sie und ihr Team am Fraunhofer Institut für Angewandte Polymerforschung IAP (Potsdam / Deutschland) untersucht. Neben den Vorträgen nutzen Clustermitglieder die Chance sich an unserem Gemeinschaftsstand den Kongressbesuchern zu präsentieren. Dazu zählten die PLAton GmbH, CompraXX GmbH, Folienwerk Wolfen GmbH, PNO Consultants, Fraunhofer IAP oder die TECNARO GmbH.
Die nächste Chance sich einem gemeinsamen Thema zu widmen und sich global vereint zu präsentieren bietet der BIO World Congress on Industrial Biotechnology in IOWA vom 8.-11. Juli 2019. Hier ist das verbindende Bioökonomiethema die in der Region Sachsen-Anhalt hervorragende Infrastruktur mit den entsprechenden Skalierungsmöglichkeiten im Bereich Biotechnologie/ Bioökonomie. Am Gemeinschaftsstand der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt sind bisher das Fraunhofer CBP, EW Biotech GmbH, die InfraLeuna GmbH, Chemiepark Bitterfeld-Wolfen und das BioEconomy Cluster. Sie können sich gern noch kurzfristig beteiligen. Nehmen Sie dazu Kontakt mit dem Clusterteam auf.