Innovative Clusterprojekte im Bereich Altholzverwertung und hochselektive Filtration erhalten Förderung
Die Fördermaßnahme KMU-NetC ist Teil des Zehn-Punkte-Programms „Vorfahrt für den Mittelstand“, mit dem das Bundesministerium für Bildung und Forschung kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) in regionalen Clustern und Netzwerken stärken will. Damit neue Marktpotenziale erschlossen und ausgeschöpft werden können, ist es für viele kleinere und mittelständische Unternehmen unabdingbar, ihre Prozesse, Produkte und Dienstleistungen bzw. Geschäftsmodelle zu erneuern. Dies gelingt jedoch selten aus eigener Kraft. Ziel ist es deshalb, KMU von der Erfahrung und Expertise anderer Mitstreiter, von Hochschulen und Forschungseinrichtungen profitieren zu lassen – im Rahmen von Netzwerken und Clustern. Diese Verbünde, wie das Spitzencluster BioEconomy, haben den Vorteil, dass der Wissenstransfer in beide Richtungen funktioniert. Das heißt: Auch das Fachwissen und die Produktionsstätten kleinerer und mittelständischer Unternehmen werden komplementären Partnern zugänglich gemacht. Die so entstehenden Synergien und geteilten Kompetenzen erleichtern und beschleunigen Innovationen im Mittelstand.
KMU-NetC stärkt Wettbewerbsfähigkeit kleinerer Unternehmen
Damit auch bislang weniger innovationsaktive Unternehmen neue Ideen entwickeln und aktuelle Forschungsergebnisse für sich nutzbar machen können, fördert das BMBF Projekte, die zur Innovationsorientierung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen beitragen. Voraussetzung ist, dass am Projekt mindestens zwei KMU beteiligt sind, die Projektidee an einer bestehenden Innovationsstrategie oder Technologie-Roadmap ausgerichtet ist und das Vorhaben von einem Netzwerk- oder einer Clusterorganisation koordiniert wird. Voraussetzungen, die natürlich auch die Cluster-Projekte HyAlt4Chem und CAROFIL erfüllen. Darüber hinaus glänzen beide Vorhaben vor allem durch eines: Außergewöhnliche Ideen.
Wertstoffkreislauf schließen: HyAlt4Chem entwickelt innovatives Konzept zur Altholzverwertung
Im Verbundvorhaben HyAlt4Chem arbeiten die Verbundpartner Fraunhofer Institut für Holzforschung (Fraunhofer WKI), Green Sugar AG, GNS mbH, ORmatic GmbH sowie das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) gemeinsam daran, biobasierte Chemieprodukte aus Altholz zu gewinnen. Jährlich fallen davon rund 8 Millionen Tonnen zu Recyclingzwecken an, die bislang vorwiegend energetisch verwertet werden. Durch stoffliche Nutzung des „gebrauchten Holzes“ könnte ein weiterer Schritt in der Kaskadennutzung des Rohstoffes etabliert und somit eine höhere Wertschöpfung erzielt werden. Um dies zu erreichen, entwickeln die genannten Verbundpartner ein industriell einsetzbares Bioraffinerieverfahren, bei dem Polysaccharide in Fermentationszucker umgewandelt werden, aus denen sich hochwertige Chemikalien – unter anderem Milchsäure – erzeugen lassen. Die durch Recycling gewonnenen Chemikalien dienen wiederum als Ausgangstoffe für vielfältige Anwendungen, wie beispielsweise die Herstellung von Bio-Kunststoffen.
Auch das Verbundvorhaben CAROFIL konnte das BMBF innerhalb der Fördermaßnahme mit seinem innovativen Ansatz überzeugen. So setzen die Projektpartner auf eine neuartige Filtertechnik, wobei magnetisierbarer Filterkohlen zur hochselektiven Abscheidung von Partikeln entwickelt werden sollen.
Ideen zum Leben erwecken und Partner werben
Auch Sie haben eine Idee für ein innovatives Produkt, eine neue Anwendung oder ein spezielles Verfahren, Ihnen fehlt aber noch etwas Entscheidendes für die Umsetzung? Egal ob Produktionsstätten, Fachwissen, Manpower oder Finanzierung – das Spitzencluster BioEconomy bringt Sie mit den richtigen Partnern zusammen. Nehmen Sie am besten umgehend Kontakt mit uns auf, gemeinsam erörtern wir mögliche Optionen.
Vielleicht kennen Sie auch einen Mitstreiter, der bislang noch nicht Teil unseres Exzellenznetzwerkes ist, dieses aber sinnvoll verstärken könnten? Auch in diesem Fall freut sich das Team des Business Development über Ihren Kontakt.
Ansprechpartner:
Christiane Hartwig-Gerth
Tel.: +49 (0) 345 / 13142732
Mail: c.hartwig-gerth@bioeconomy.de