Seit 2009 fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen der Fördermaßnahme „Bioenergie-Regionen“ regionale Netzwerke, die einen Ausbau bzw. die Optimierung der regionalen Bioenergieerzeugung unterstützen. Auf dem 14. Workshop in Straubing bei München am 11./12.März 2014 wurden den Regionalmanagern ausgewählte Datenprodukte und Kartendarstellungen mit den zuvor ermittelten regionalen Biomassepotenzialen übergeben.

Das DBFZ unterstützt auch in der zweiten Förderphase von 2012 bis 2015 die Bioenergie-Regionen mit einer technisch-ökonomischen Begleitforschung. Schwerpunkte sind hierbei die Erfassung von Effizienz entlang verschiedener Biomasse-Wertschöpfungsketten, die Abwärmenutzung von Biogasanlagen sowie die Gegenüberstellung der vorhandenen und bereits genutzten Biomassepotenziale. Die technischen Bioenergiepotenziale der 21 Regionen samt ihrer Partnerregionen wurden hierbei nach einheitlicher und transparent dargelegter Methodik erhoben, um eine möglichst weitreichende interregionale

Vergleichbarkeit und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. Zwar lagen in einigen Bioenergie-Regionen bereits Biomassepotenzialstudien vor, diese beschränken sich jedoch oftmals auf einzelne Biomassefraktionen. Auch sind konkrete Grundlagenwerte und Annahmen dieser Studien oftmals nicht ausreichend dokumentiert oder sichtbar, sodass ein Vergleich der Studien, bzw. der Biomassepotenziale kaum möglich ist. Vor diesem Hintergrund umfasste die Bestimmung der Biomassepotenziale als wichtigsten Zielanspruch ein transparentes Vorgehen in der Berechnung und Darstellung der Potenziale. Darüber hinaus weisen die Datensätze folgende Vorteile auf:

  •  Berücksichtigung von zahlreichen Biomassen,
  • Verwendung aktueller Datengrundlagen,
  • Transparent dokumentierter, einheitlicher Ansatz für alle Regionen,
  • Hohe regionale Auflösung der Ergebnisse und
  • Standardisierte Datenprodukte für alle Regionen

Mit der nun übergebenen Datenbasis liegt den Regionen und Regionalmanagern ein umfassendes Portfolio an biomassespezifischen Datenblättern, Tabellen, Karten und GIS-Daten vor. Der Datensatz stellt eine in Hinsicht auf Transparenz und Kompaktheit einzigartige Dokumentation dar, bietet den Regionalmanagern eine individuelle Auswertung an und bezieht die regionalen Akteure aktiv in die wissenschaftliche Arbeit ein. Mit den Ergebnissen tragen die Wissenschaftler ebenfalls zur Methodenentwicklung bei und leisten einen wichtigen Beitrag zur Vergleichbarkeit von Potenzialstudien.

Weitere Informationen zum Vorhaben „Bioenergieregionen“ gibt es unter:

www.bioenergie-regionen.de

Mehr Informationen zur Begleitforschung durch das DBFZ gibt es unter:

Technisch-ökonomische Begleitforschung