In diesem Jahr stand das European Chemistry Partnering in Frankfurt (27.02.2020) ganz klar unter dem Motto der Sustainability. In der Auftaktrede von Fernando J. Gómez, dem Leiter des Programms für die chemische und die Materialindustrie beim Weltwirtschaftsforum, wurden die Herausforderungen und Ziele der Vereinten Nationen im Bereich Nachhaltigkeit dargestellt.
Aber auch viele der Partnering-Gespräche zwischen den verschiedenen Chemieunternehmen, Biotechnologiefirmen und Vereinigungen drehten sich um das Thema Nachhaltigkeit, innovative Produkte aus Reststoffen, nachwachsende Rohstoffe und Kreislaufwirtschaft.
Dr. Joachim Schulze, Vorstandsvorsitzender des Bioeconomy e.V., und Dr. Sandra Petersen führten vor Ort interessante Gespräche mit Vertretern anderer nationaler und internationaler Verbände der Bioökonomie oder Biotechnologie, Start-ups, mittelständischer Firmen und Großunternehmen, welche im Bereich chemische Umsetzung nachwachsender Rohstoffe, Green Chemistry und Kreislaufwirtschaft tätig sind. Dadurch konnten Informationen von Problemstellungen und neuen Trends gewonnen werden, welche in die zukünftige Arbeit der Bioeconomy e.V. einfließen werden.
Besonders interessant war das Gespräch mit einem Manager (Production Partnerships – Renewable Polymers & Chemical) des finnischen Biokraftstoffherstellers Neste über die Bedeutung von Kunststoffen auf Basis nachwachsender Rohstoffe in Deutschland und weltweit. Innerhalb dieses Informationsaustausches wurde die steigende Bedeutung von Biokunststoffen und das Potential Mitteldeutschlands aufgrund seiner Infrastruktur im Bereich der chemischen und Holzindustrie in Zukunft eine entscheidende Rolle in diesem Bereich zu spielen, aufgezeigt.