Ab August 2014 wird im Zuge der betrieblichen Erstausbildung zum „Chemikanten“ das Wahlmodul „Industrielle Biotechnologie“ in den Lehrplan der Bildungsakademie Leuna (BAL) aufgenommen. Die Auszubildenden haben dann die Möglichkeit, Ihre Ausbildung um die Schwerpunkte Biochemie, Molekularbiologie, Bioreaktor- und Fermentationstechnik sowie mikrobiologische und biochemische Laborarbeiten zu erweitern. Die Auswahl der einzelnen Module orientiert sich an den Bedürfnissen der ausbildenden Unternehmen.
Hintergrund ist das Engagement als Mitglied im BioEconomy Cluster: Die BAL hat sich hier als Bildungsdienstleister große Ziele gesteckt: Denn die Unternehmen der Biotechnologiebranche benötigen neben fähigen Hochschulabsolventen auch qualifizierte Facharbeiter und Techniker. Für deren Aus- und Weiterbildung ist man am Standort Leuna zuständig. In der Fachschule für Technik, Fachrichtung Chemie besitzt die BAL bereits seit 11 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet: Von Beginn an müssen die Studenten in Ihrer 4-jährigen berufsbegleitenden Aufstiegsqualifizierung zwei Semester „Industrielle Biotechnologie“ belegen. Dazu gehören die Fachtheorie sowie praktische Phasen.
Eine weitere Möglichkeit in der Aus- und Weiterbildung ist die Erwachsenenqualifizierung. Dabei wurden und werden zukünftige Mitarbeiter der jeweiligen Firmen über mehrere Wochen oder Monate intensiv auf dem Gebiet der Biotechnologie geschult, um so später einen Arbeitsplatz bei einem Partnerunternehmen besetzen zu können.
Ziel der BAL ist es, die Unternehmen dieser innovativen und nachhaltigen Branche bei der Auswahl und Ausbildung neuer Mitarbeiter und Auszubildenden sowie bei der Weiterbildung bereits bestehender Fachkräfte zu unterstützen. Dabei liegt das Augenmerk des Bildungsdienstleisters auf der spezifischen Erarbeitung individueller Schulungspläne für Mitarbeiter interessierter Unternehmen.
Seit 1993 erweist sich die Bildungsakademie Leuna (BAL) als kompetenter Partner für Unternehmen in dieser Region bei der betrieblichen Erstausbildung, der Personalgewinnung und der Qualifizierung entsprechend dem konkreten Unternehmensbedarf. Dafür stehen zahlreiche Labore, Werkstätten, Spezialkabinette und Unterrichtsräume auf 8.000 m² Lehrfläche zur Verfügung. Die BAL ist seit 1997 nach DIN ISO 9001 sowie seit 2012 nach der speziell für Lerndienstleister konzipierten DIN ISO 29990 durch CERTQUA zertifiziert und seit 2012 auch nach AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) trägerzertifiziert.
Mehr Infos und Ansprechpartner: www.bal.de