Im Rahmen der Initiative „Hightech-Strategie für Deutschland“ hat das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Spitzencluster-Wettbewerb ausgeschrieben. Der Cluster BioEconomy, an dem die Hochschule Rosenheim mit zwei Projekten beteiligt ist, hat die Jury überzeugt: die Maximierung der nachhaltigen Wertschöpfung aus Non-Food Biomasse, indem daraus neuartige Werkstoffe und Materialien sowie Chemieprodukte und Energie hergestellt werden.
Für das Themengebiet „Erzeugung und werkstoffliche Nutzung von Non-Food Biomasse“ übernimmt die Hochschule Rosenheim die Koordination. Zu den Partnern des Spitzenclusters gehören große Konzerne ebenso wie über 40 mittelständische Unternehmen. Auf der Forschungsseite sind die Fraunhofer-Gesellschaft, das Deutsche Biomasseforschungszentrum, das Helmholtz Umweltforschungszentrum, die Handelshochschule Leipzig und die Hochschule Rosenheim (Fakultät für Holztechnik und Bau) sowie das Holzimpulszentrum (HIZ) Rottleberode eingebunden. Unter Leitung der Hochschule Rosenheim sollen im Themengebiet „Erzeugung und werkstoffliche Nutzung von Non-Food Biomasse“ verschiedene Verbundprojekte realisiert werden. Das erste beschäftigt sich mit der Entwicklung und Etablierung einer integrierten Rohstoffbereitstellungslogistik. Ein Teilvorhaben ist das Projekt „Makroskopische Analyse zur Etablierung einer Datenbasis von relevanten Prozessparametern im Rahmen einer integrierten Rohstoffbereitstellungslogistik am ante-holz-Standort Rottleberode“ mit einer Laufzeit von drei Jahren. Aufgabe der Hochschule Rosenheim ist es, mit wissenschaftlichen Metho den die erforderlichen Prozesskenngrößen in der Logistikkette der Rohstoffbereitstellungslogistik zu ermitteln und eine Datenbasis zur systemübergreifenden Simulation zu schaffen. Weiterführende Projekte werden vom Holzimpulszentrum (HIZ) Rottleberode für den Standort durchgeführt.
Quelle: Holzkurier vom 21. Juni 2012