Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff weihen am 02.10.2012 das Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP, Partner im Spitzencluster BioEconomy, in Leuna ein.
Bundeskanzlerin weiht Chemisch-Biotechnologisches Prozesszentrum CBP im Spitzencluster BioEconomy in Leuna ein
„Bald werden die Anlagen im Regelbetrieb angefahren“ ist sich Professor Dr. Hirth sicher, der am Dienstag im Beisein vieler geladener Gäste das Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP als zentralen Baustein des Spitzenclusters BioEconomy zusammen mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, dem Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt Dr. Reiner Haseloff sowie dem Clustermanager des Clusters BioEconomy Stephan Witt einweiht. Das Fraunhofer CBP schließt die Lücke zwischen Labor und industrieller Umsetzung. Seine Anlagen stellt das Fraunhofer CBP externen Partnern aus Forschung und Industrie zur Verfügung, um biotechnologische und chemische Prozesse zur Nutzung nachwachsender Rohstoffe bis in produktrelevante Dimensionen zu entwickeln. Es ist somit das einzige für Dritte offene Prozesszentrum für die Entwicklung und Skalierung chemisch-biotechnologischer Verfahren in Europa. „Für die Partner des Clusters BioEconomy wird das Fraunhofer CBP die Produktion chemischer Grundstoffe aus Biomasse, z. B. Holz, ermöglichen.
Es liefert damit eine wichtige Grundlage, um die Chemieproduktionen im Cluster mit Rohstoffen und Zwischenprodukten zu versorgen“, erläutert Stephan Witt. Biomasse, die nicht aus Nahrungsmitteln gewonnen wird, wie Holz soll Erdöl als Grundstoff heutiger Produkte der Chemieindustrie ablösen und zudem die Entwicklung neuartiger Stoffe ermöglichen. „Damit das, was im Reagenzglas funktioniert, auch im industriellen Rahmen umgesetzt werden kann, müssen wir die Prozesse in größeren Versuchsanlagen testen und optimieren“ erläutert Professor Dr. Hirth die Funktion des Fraunhofer CBP. Der Spitzencluster BioEconomy präsentiert auf seiner begleitenden Ausstellung in vielen Exponaten die gesamte Nutzungskette des Holzes von innovativen leistungsfähigen Materialien wie Formholz und komprimiertem Thermoholz über chemische Grundprodukte aus Holz bis hin zum Holzhausbau und der energetischen Nutzung von Reststoffen. Die Bedeutung dieser weltweit einmaligen Anlage wird durch den Besuch prominenter Gäste als auch vieler Interessierter aus der Bevölkerung unterstrichen, die sich bereits am Tag der offenen Tür in Leuna umfangreich über Leistung, Arbeits- und Ausbildungsplätze informierten. „Wir freuen uns, dass mit dieser Spitzentechnologie im Anlagenbau weitere qualifizierte Arbeitsplätze im Bereich der BioEconomy am Standort Leuna geschaffen werden und wir uns als Bildungsdienstleister mit einbringen dürfen“, erläutert Steffen Staake, Geschäftsführer der Berufsakademie Leuna, die Bedeutung der Innovation.
Ansprechpartner :
Andre Schmiljun
BioEconomy Cluster – Betriebsstätte Leuna
c/o CBP Leuna Am Haupttor D-06237 Leuna
t: +49 3461 43 60 50
f: +49 3461 43 60 55
andre.schmiljun@bioeconomy.de
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