Design und BioEconomy ergänzen sich, wenn spannendes Produktdesign und innovative Materialien aufeinander treffen. Genau darum drehte sich am 25. Oktober 2012 auf der Designer’s Open in Leipzig alles. Auf der unter Designern inzwischen als feste Institution bekannten Veranstaltung erläutert Stephan Witt, Clustermanager des Spitzenclusters BioEconomy, die Synergien und Chancen von BioEconomy und Design. Ob schicke Holzvertäfelungen aus heimischen Wäldern die Verwendung seltener und teurer Tropenhölzer ersetzen, oder anmutende Holzträger kühle Stahlträger in Leistung und Aussehen überbieten. Wenn Unternehmen aus Mitteldeutschland neue Werkstoffe aus heimischer Buche entwickeln, verbinden sich BioEconomy und Design in völlig neuer Form.
„Ein gutes Beispiel hierfür ist die Firma timura mit Sitz in Rottleberode. Diese stellt in einem weltweit einmaligen technischen Verfahren thermisch modifizierte Holzdielen für den Innen- und Außenbereich her, die in ihrer Qualität Tropenhölzer übersteigen“, stellt Stephan Witt anschaulich ein Unternehmen des Clusters vor. Der Cluster hat aber noch mehr zu bieten: Ob im Bereich der Architektur neue Holzhäuser oder Dämmstoffe Designern neue Möglichkeiten bieten oder Gegenstände des Alltags Holz ganz neu erfinden; oder ob im Bereich der Chemie Biomasse künftig fossile Rohstoffe wie Erdöl teilweise ersetzt und hierdurch biobasierte Produkte entstehen, die für Designer neue Maßstäbe beim Thema Nachhaltigkeit definieren; die Vielfalt der Clusteraktivitäten ist groß. Und die Erfolge in diesem Jahr können sich sehen lassen: Sieg beim Spitzenclusterwettbewerb im Januar dieses Jahres, Eröffnung des Holzimpulszentrums im Sommer in Rottleberode, Eröffnung des Fraunhofer-Zentrums für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP durch die Bundeskanzlerin Angela Merkel in Leuna – und vor wenigen Tagen der formelle Zusammenschluss einer Vielzahl von Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen zum Verein BioEconomy.
Clustermanager Stephan Witt erläutert: „Der nun neu gegründete Verein BioEconomy i.Gr. bildet das organisatorische Rückgrat des Spitzenclusters, der künftig als Träger des Clusters fungieren wird“. Gerne heißen wir neue Mitglieder mit innovativen Ideen und Produkten in unserem Kreis als Partner willkommen.“