Mit dem ersten öffentlichen Call for Proposals ist am 9. Juli 2014 der Startschuss für die Biobased Industries Initiative (BBI) zwischen der EU und dem Biobased Industries Consortium (BIC) gefallen. Ziele der Initiative sind die Förderung von Investitionen und die Schaffung eines wettbewerbsfähigen Marktes für biobasierte Produkte und Werkstoffe „made in Europe“. Ebenso sollen neuartige, branchenübergreifende Kooperationspartnerschaften z.B. zwischen Land- und Forstwirtschaft, Maschinen- und Anlagenbau, Papier- und Zellstoffindustrie, Chemie und Energiewirtschaft unterstützt werden. Im Rahmen des BBI sollen bis 2024 insgesamt 3,7 Milliarden Euro Investitionssumme in die Erfüllung dieser Ziele fließen. Knapp 1 Milliarde stellt die Europäische Union in ihrem neuen Strukturförderprogramm Horizon 2020 bereit, 2,7 Milliarden kommen von der im BIC organisierten Industrie.

Der aktuelle Call für 2014 umfasst 16 zu fördernde Projekte, darunter auch Demoanlagen und ein Flagship-Projekt. Sein Gesamtfördervolumen beträgt 50 Mio. Euro, zu denen zusätzlich eine Industriebeteiligung von ca. 100 Mio. Euro erwartet wird. Einsendeschluss für Projektanträge ist der 15. Oktober 2014.

Mit Unterstützung durch das BBI sollen in Europa nachhaltig verfügbare Biomasse mobilisiert und Reststoffströme genutzt werden, um bisher erdöl- und erdgasbasierte Alltagsprodukte durch „grünere“ abzulösen. Damit ist das BBI nicht nur Europas Investition in die Verbesserung des CO2-Fußabdrucks, sondern vielmehr in eine nachhaltige europäische Wirtschaft und in die Schaffung hochwertiger Jobs entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Letztendlich soll auch die Innovationslücke zwischen Technologieentwicklung und Kommerzialisierung geschlossen werden.

Gerne steht das Clustermanagement des BioEconomy Clusters für weitere Fragen und eine konkrete Beratung zu den Fördermöglichkeiten des BBI bereit.

Weitere Infos zum Call des BBI: www.bbi-europe.eu