Rottleberode. Großinvestition für den Landkreis Mansfeld-Südharz: Die Knauf Integral KG wird in Rottleberode ein Werk zur Herstellung von Gipsfaserplatten errichten. Das Unternehmen, das zur weltweit tätigen Knauf-Gruppe gehört, investiert dafür 33 Millionen Euro und wird 66 neue Arbeitsplätze schaffen. Geplant sind u.a. der Bau von zwei Produktionsgebäuden sowie die Anschaffung von Maschinen und Anlagen. Die Errichtung des neuen Werks wird vom Land aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) gefördert. Den Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 6,55 Millionen Euro hat Wirtschaftsminister Hartmut Möllring heute überreicht. Rottleberode zählt zu den größten und wichtigsten Standorten der Knauf-Gruppe, das Unternehmen fördert dort jährlich rund 800.000 Tonnen Gips.

„Mit der Millionen-Investition gibt Knauf ein deutliches Bekenntnis zum Standort Rottleberode ab. Durch das neue Gipsfaserplattenwerk schreitet der Aufbau eines modernen Entwicklungszentrums der Holz- und Baustoffindustrie im Südharz weiter voran. Auch die Schaffung von 66 neuen Arbeitsplätzen ist ein positives Signal für die gesamte Region“, sagte der Minister. Die Investition stärke zudem die Basis für den Spitzencluster „BioEconomy“, in dem Knauf mitarbeitet. So ist das Unternehmen u.a. auch an einem Forschungsprojekt beteiligt, das die Entwicklung neuartiger buchebasierter Gipswerkstoffe vorantreiben soll.

„Knauf ist ein generationsübergreifend-operierendes Familienunternehmen, dessen Erfolg auch auf langfristigen, strategischen Planungen beruht. Der Standort Rottleberode wurde langfristig, nicht zuletzt durch die motivierte Belegschaft, zu einem der wichtigsten Standorte des Unternehmens entwickelt. Insofern freuen wir uns, mit dieser Investition den nächsten Schritt gehen zu können“, so André Materlik, Niederlassungsleiter der Knauf Integral KG in Rottleberode.

Hintergrund:

Die Knauf Integral KG mit Hauptsitz im baden-württembergischen Satteldorf ist nach eigenen Angaben Technologieführer bei der Produktion hochverdichteter Gipsfaserprodukte für den trockenen Innenausbau.

Der Spitzencluster „BioEconomy“ (www.bioeconomy.de) ist ein Verbund von mehr als 50 Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft. Im Mittelpunkt steht die Umsetzung einer biobasierten Wirtschaft auf der Basis von Non-Food-Biomasse wie etwa Holz im Maßstab einer gesamten Region. Durch den Erfolg im Spitzenclusterwettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Jahr 2012 steht den Akteuren über einen Zeitraum bis 2017 ein Forschungsbudget von ca. 80 Millionen Euro zur Verfügung. Dabei liegt die Industriebeteiligung bei 50 Prozent. Zudem fördert das Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft das Management des in Sachsen-Anhalt ansässigen Clusters.

Quelle: Pressestelle des Ministeriums für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt