Der BioEconomy Hub am Chemiestandort Leuna soll ein Leuchtturmprojekt der wirtschaftlichen Transformation in Mitteldeutschland werden. Nun gibt es durch ein Sonderförderprogramm des Bundes eine neue Finanzierungsperspektive für das vom BioEconomy e.V. entworfene Projekt, wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet. Das Förderprogramm sieht eine 50/50-Finanzierung durch Bund und Land vor. Ob Sachsen-Anhalt die Gegenfinanzierung angesichts der schwierigen Haushaltssituation zusagen wird, ist noch unsicher. Der Vorsitzende der Kreisentwicklungsgesellschaft Saalekreis, Tino Haring, wähnt sich jedoch „auf einem guten Weg, dieses Vorhaben in eine Förderkulisse einzubetten.“
Der BioEconomy Hub soll durch die Bereitstellung und den projektbezogenen Betrieb industrietauglicher Anlagen für biotechnologischer Verfahren im Sinne einer „Shared Economy“ junge Bioökonomie-Firmen dabei unterstützen, Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen zu entwickeln und marktfähig zu machen. Langfristig sollen so weitere Großansiedlungen der Bioökonomie am Standort Leuna angezogen und Mitteldeutschland als weltweiter Hotspot der Bioökonomie etabliert werden.