27. C.A.R.M.E.N.-Forum „Wald schafft Zukunft“ am 9. März 2020 in Straubing


Das diesjährige Forum beschäftigte sich mit der Gegenwart und der Zukunft des Waldes sowie der Holzverwendung, von den gesellschaftlich-sozialen Aspekten des Waldes bis zu innovativen Forschungsansätzen.

Nachhaltige Waldwirtschaft muss den ökonomischen Notwendigkeiten der Waldbesitzer, den ökologischen Bedürfnissen des Lebensraumes Wald und den sozialen Anforderungen der Gesellschaft gerecht werden. Nur wenn die Ressourcen des Waldes in diesem Sinn nachhaltig genutzt werden, kann der Wald in Zukunft mit seinen vielfältigen Funktionen bestehen und begeistern.

Die Veranstaltung griff aktuelle Entwicklungen und wichtige Themen aus dem Bereich der industriellen und energetischen Nutzung von Biomasse, der Energie- und Ressourceneinsparung sowie den Erneuerbaren Energien auf. Den Teilnehmern wurde eine Vielfalt an Vorträgen und Gelegenheit zum fachlichen Austausch geboten.

Prof. M. Zscheie auf dem 27. C.A.R.M.E.N.-Forum „Wald schafft Zukunft“ am 9. März 2020 in Straubing

Prof. Dr. M. Zscheile referierte auf dieser Veranstaltung mit einem Beitrag zu „Innovationsprojekten zur stofflichen Nutzung von Laubholz“

Generell befasste sich der Vortrag mit folgenden Schwerpunkten:

  1. Grundsätzliche Einordnung der Laubholzverarbeitung in Mitteleuropa bei zunehmendem Anfall und steigender Verfügbarkeit von Laubholz vor allem minderer Qualitäten
  2. Innovative Entwicklungen der Laubholzverwendung im Holzbau, der Holzwerkstoff- und Zellstoffindustrie, der Faserstofftechnik sowie der Holzchemie

 

 

 

Dabei stellte er u.a. eine Reihe von Entwicklungen der letzten Jahre im Cluster BioEconomy vor. So wurde auf die entwickelte Rohholzlogistik zur Bereitstellung großer Mengen von Laubindustrieholz-Sortimenten für zukünftige Großabnehmer, auf das Holzbausystem „Südharz“ (Mischbauweise Lbh./Ndh.), auf die Entwicklung neuartiger Verbindungsmittel für  Bauholz aus Buche und nicht zuletzt auf die holzchemische Verarbeitung der Buche in allen seinen Bestandteilen Cellulose-Hemicellulosen und Lignin eingegangen, wie es mit durch das Ansiedlungsvorhaben von UPM in Leuna vorgesehen ist.

Das Interesse an der Veranstaltung war sehr groß. Neben den Fachvorträgen boten sich vielfältige Möglichkeiten zum fachlichen Austausch und zur Diskussion.